Guinevere / Genevier / Genevra ist niemals dieses Schmusekätzchen gewesen, das eine Liaison mit Lancelot eingegangen ist. Hierbei handelt es sich um eine spätere Verdrehung in der Überlieferung. Die Britische Hochkönigin war eine Kämpferin. Beim Pfingsturnier 454 warf sie incognito die stolzesten Recken aus dem Sattel. Sogar den großen Lancelot. Das hat sehr an seinem Ego gekratzt.
Die erste Bekanntschaft fand also keineswegs romantisch im Garten von Camelot statt. Doch die Kriegerin passte nicht in das Konzept späterer Schriftsteller. Ihren Kampfgeist bewies Genevier, als sie später die von Childerich zerstörte Gralsburg in den spanischen Pyrenäen – San Salvador de Verdera – wieder aufbauen ließ. (Jordanes / Kühn:Parcival: Landschafts – und Wegbeschreibungen, Reitzeiten zur Pläne Plimizol ) Das San Salvador de Verdera mit der alten Gralsburg des Amfortas (später Parcival identisch sein muss, erkennt man aus einem Baedeker Reiseführer von 1961. Darin werden die Mönche von San Pere de Rodes (San Pedro de Rhoda) als letzte Gralshüter oder auch Bewahrer des Geheimnisses der Burg bezeichnet. Da beim letzten Krieg unzählige Männer umgekommen oder von den Merowingern in die Sklaverei verkauft worden waren – sammelte sie Frauen der Umgebung oder Ehefrauen ehemaliger Tafelrunden-Ritter um sich.
Von Burg San Salvador de Verdera verhinderte die Hochkönigin, dass die Merowinger jemals Catalonien erobern konnten. Genevier ist eine starke Frau gewesen. Sie stellte sich gegen Childerich und auch gegen Papst Simplizius (Besuch bei Simplizius 474 und Autonomerklärung ihrer Burg / Dok XXIV/cf Vat.Arch./ Jordanes)
Unterstützung erhielt sie später von ihrem ehemaligen Beichtvater, als dieser als Papst Felix II den Thron Petri bestieg. Genevier erbaute das erste richtige Hospital in Juncaria / heute Figueras (schweiz. Analen) und unterhielt Kontakte zum Konsul Timeios in Emporion.(Literatur Arturien/Oxford – Orden der Templer v. Jerusalem CCV Abschn.A)
Frauenpower um 472/473 – das passte nicht in das Konzept späterer Überlieferer und die Auffassung der machterstarkenden Kirche.
|